10 Gründe für einen Businessplan

Businessplan schreiben

Diese Woche feiert jovenTOUR seinen vierten Geburtstag. Vor fünf Jahren begann also die Geschäftsidee in meinem Kopf zu wachsen und ich fing an, alle Gedanken und Ideen aufzuschreiben. Obwohl ich die Firma mit Eigenkapital finanziert habe, habe ich damals auch einen Businessplan verfasst, denn diesen schreibst Du in erster Linie nicht für die Bank, sondern für Dich, als Gründer/in.

Nach wie vor, bin ich der Überzeugung, dass dieser Schritt unumgänglich ist und deshalb hier meine 10 Gründe, warum Du unbedingt einen Businessplan schreiben solltest:

  1. Du wirst Dich mit deiner Idee auseinandersetzten müssen – am Anfang steht die Euphorie und Du bist von deinem Produkt überzeugt, oder? Aber hast Du Deine Idee rundum durchdacht? Ein Businessplan bietet Dir die Möglichkeit Deine Idee ganzheitlich betrachten zu können.
  2. Du wirst lernen, dein Produkt beschreiben zu können – In Deinem zukünftigen Leben als Unternehmer/in wirst du in zig Situationen nach der Geschäftsmodell gefragt werden. Wenn Du nicht lernst, dieses kurz und interessant erklären zu können, werden Dir viele wichtige Kontakte vorenthalten bleiben.
  3. Du wirst ein Kontrollsystem haben – als mich letzten Monat ein befreundeter Gründer nach meinen Businessplan fragte, nutze ich die Idee und schaute nochmal die kalkulierten Zahlen. Ich konnte so eine genaue Soll/Ist Abweichung definieren.
  4. Du wirst auch kalkulatorische Kosten erkennen – es wird immer Kosten geben, die Du bei einer Gründung nicht bedenkst. Sei es Dein Gehalt, auf welches Du am Anfang verzichtest, oder eine Büromiete, weil Du von zu Hause ausarbeitest. Es gibt immer Posten, die Du zumindest kalkulatorisch im Businessplan bedenken solltest.
  5. Du wirst deine Konkurrenten kennen lernen – auch hier gilt es wieder die Anfangseuphorie etwas zu dämpfen. Kaum ein Gründer erfindet mit seiner Idee de Welt neu. Die meisten Ideen wurden schon von Konkurrenten realisiert. Wichtig ist hier, dass Du diese Mitspieler auf dem Markt gut kennst und auch als Mystery Shopper die Konkurrenzprodukte auch selber testest.
  6. Du wirst Risiken durchleuchten – man sagt, 9 von 10 Startups scheitern. Natürlich kannst Du Dein Unternehmen nie gegen alle Kinderkranken schützen. Aber du solltest Dir diesen bewusst sein und ein Businessplan zwingt den Gründer, sich mit potenziellen Risiken auseinander zu setzten. Auch bei jovenTOUR gab es Gefahren, die ich bei Gründung nicht bedacht habe: Startup Krisen
  7. Du wirst Deine Zielgruppe genau kennen lernen – Du kannst deine potenziellen Kunden nur kennen lernen, wenn Du diese gut analysiert hast. Ein Businessplan bietet die Möglichkeit, Profile von Kundengruppen zu erstellen und diese klar zu definieren.
  8. Du wirst den Unique Selling Point (USP) von Deinem Produkt definieren müssen – warum sollte man Dein Produkt kaufen? Und warum hebt sich die Ideen von der Konkurrenz ab?
  9. Du wirst einen kompletten Überblick über alle Finanzen haben – ohne Moos nichts los! Die Finanzplanung ist der wichtigste Bereich im Businessplan, denn diese zeigt, ob eine Idee überhaupt realisierbar ist und erstickt diese manchmal, trotz aller Euphorie, schon im Keim :(
  10. Du wirst als Gründer/in einfach glaubwürdiger! Die Gründerphase wird eine der Interessantesten in Deinem Leben. Du wirst eine Menge wichtige Leute kennen lernen und es werden unvorhersehbare Situationen eintreten, von denen Du nicht zu träumen wagst. Wenn nicht möchtest, dass Deine Gründerkompetenz in Frage gestellt wird, solltest du immer einen Businessplan (oder zu mindestens einen Onepager) parat haben.

Ich habe damals meine Hilfe von Businessplan-Wettvewerb Berlin Brandenburg geschrieben. Auch ist die kostenlose Broschüre Starthilfe vom Bundesminsterium für Wirtschaft und Energie sehr hilfreich, denn diese enthält viele Vorlagen.

Hallo, ich bin Meike. Seit 17 Jahren arbeite ich als Flugbegleiterin.

2012 habe ich nebenberuflich den Reiseveranstalter JOVENTOUR gegründet und 2020 das Posterlabel littleplan

Mehr über mich erfährst du hier!

Meike